Seit 1. Juni 2013 ist Elke Hannack stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Elke Hannack hat „Gewerkschafterin“ von der Pike auf „gelernt“ und ist das, was man eine Gewerkschafterin aus Überzeugung nennt.
Elke Hannack ist geborene Gladbeckerin und wuchs in Nordrhein-Westfalen als eines von fünf Geschwistern auf. Nach dem Abitur studierte sie ab 1981 evangelische Theologie an der Universität in Münster und arbeitete neben dem Studium als Packerin und Verkäuferin im Einzelhandel. Sie wurde in dieser Zeit Mitglied der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen, engagierte sich als Betriebsratsvorsitzende und Gesamtbetriebsratsvorsitzende und war Mitglied der großen Tarifkommission der HBV.
Begeistert von der Gewerkschaftsarbeit und dem Gedanken, sich für die Interessen von Beschäftigten einzusetzen, entschloss sich Hannack 1992 zu einer Ausbildung beim DGB als Organisationssekretärin und arbeitete danach im DGB-Kreis Bonn/Rhein-Sieg. Fünf Jahre später entschied sie sich für eine weitere Ausbildung zur Rechtsschutzsekretärin und wechselte mit der neuen Aufgabe in den DGB-Bezirk Nordrhein-Westfalen. Elke Hannack ging ihren Weg weiter und wurde 1997 DGB-Kreisvorsitzende im DGB-Kreis Oberberg/Rhein-Berg. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte waren Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik, Sozialpolitik, Chancengleichheitspolitik. In der Zeit von 2001 bis 2005 leitete sie die DGB-Geschäftsstelle in Gummersbach, bis 2007 war sie stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 2007 wartete eine neue Herausforderung als Mitglied im Bundesvorstand „ihrer“ Gewerkschaft ver.di. in Berlin auf sie. Auch hier bildete – wie schon ganz zu Anfang in Elke Hannacks Berufsleben – die Arbeitsmarktpolitik einen inhaltlichen Schwerpunkt neben sozialpolitischen Themen und der Schwerbehindertenpolitik, Erwerbslosenvertretung sowie Migrantinnen und Migranten.
Seit Juni 2013 ist Elke Hannack stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Sie wurde zuletzt vom 22. Ordentlichen DGB-Bundeskongress im Mai 2022 in dieser Funktion bestätigt.
Elke Hannack ist verantwortlich für die Ressorts Öffentlicher Dienst und Beamtenpolitik, Frauen-, Gleichstellungs- und Familienpolitik, Jugend- und Jugendpolitik, Bildungspolitik und Bildungsarbeit sowie Organisationspolitik, Service und IT. Elke Hannack ist Mitglied der Christdemokratischen Union Deutschlands und stellvertretende Vorsitzende ihres Arbeitnehmerflügels, der Christdemokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA).
Lebenslauf | |
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23.09.1961 | geboren in Gladbeck, Nordrhein-Westfalen |
1981 | Abitur am Anne-Frank-Gymnasium, Werne an der Lippe |
1981 - 1986 | Studium der evangelischen Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster |
1981 - 1988 | Packerin und Verkäuferin, AK Kaufpark Werne a. d. Lippe |
1988 - 1992 | Erstverkäuferin, AK Kaufpark Werne an der Lippe |
1992 - 1994 | Ausbildung zur Organisationssekretärin beim Deutschen Gewerkschaftsbund in Offenbach und Bonn |
1994 - 1995 | Organisationssekretärin im DGB-Kreis Bonn/Rhein-Sieg |
1994 - 1995 | Ausbildung zur DGB-Rechtsschutzsekretärin in Bad Kreuznach |
1996 | Rechtsschutzsekretärin im DGB-Bezirk Nordrhein-Westfalen |
1997 - 2001 | Kreisvorsitzende im DGB-Kreis Oberberg/Rhein-Berg, Schwerpunkte: Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik, Sozialpolitik, Chancengleichheitspolitik |
2001 – 2005 | Leiterin der DGB-Geschäftsstelle Gummersbach |
2005 - 2007 | Stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks Nordrhein-Westfalen |
2007 - 2013 | Mitglied im ver.di-Bundesvorstand |
seit Juni 2013 | Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes |
12. Mai 2014 | Wiederwahl zur stellvertretenden DGB-Bundesvorsitzenden auf dem 20. Ordentlichen Bundeskongress |
14. Mai 2018 | Wiederwahl zur stellvertretenden DGB-Bundesvorsitzenden auf dem 21. Ordentlichen Bundeskongress |
09. Mai 2022 | Wiederwahl zur stellvertretenden DGB-Bundesvorsitzenden auf dem 22. Ordentlichen Bundeskongress |