So wie es bisher läuft, funktioniert es nicht. Die DGB-Jugend fordert von der Politik deshalb einen „Plan B“ für die Bundestagswahl mit neuen Perspektiven für Auszubildende, Studierende und junge Beschäftigte.
DGB-Jugend
„Von PolitikerInnen erwarten wir, dass sie sich den Lebensrealitäten und Problemen von Auszubildenden und jungen Erwerbstätigen ernsthaft annehmen und ihre Forderungen umsetzen“, heißt es in dem Positionspapier der DGB-Jugend. „Plan B“ für die Ausbildung bedeutet: Es braucht eine gesetzlich garantierte Ausbildungsplatzgarantie, damit Jugendliche, die eine Ausbildung beginnen wollen, auch einen Platz erhalten. Denn Fakt ist: Immer weniger Betriebe bilden aus. So landen zu viele Jugendliche im sogenannten Übergangssystem – für viele eine Sackgasse. Um die Qualität der Ausbildung zu verbessern, fordert die DGB-Jugend die Berufsbildung fürs 21. Jahrhundert fit zu machen: dazu gehört ein verpflichtenden Ausbildungsplan, damit die Jugendlichen wissen, worauf sie sich einlassen. Wenn klar ist, wie die Ausbildung ablaufen soll und welche Inhalte sie umfasst, ist allen geholfen.
Auszubildende und junge Beschäftigte sind zudem auch von Arbeitsverdichtung und entgrenzten Arbeitszeiten betroffen. Hier fordert die DGB-Jugend die Arbeitszeitgestaltung flexibler und selbstbestimmter in die Hände der jungen ArbeitnehmerInnen zu legen. Denn: Flexibilität ist keine Einbahnstraße, von der nur die Arbeitgeber profitieren. Und nicht zuletzt: Die Bildungschancen dürfen nicht länger vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Die Gewerkschaftsjugend fordert eine starke Ausbildungsförderung (BAföG), um das Studium elternunabhängig zu finanzieren. Bildungswege sind vielfältig, deswegen müssen bei der Förderung unterschiedliche Lebensverläufe berücksichtigt werden: duales Studium, Studieren neben dem Beruf oder in der Elternzeit – ohne Altersgrenze.