Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 070 - 01.05.2011

Claus Matecki fordert kräftige Lohnzuwächse

Zum Tag der Arbeit am 1. Mai hat Claus Matecki, DGB-Vorstandsmitglied, einen gerechten Anteil am Aufschwung für die Beschäftigten gefordert. Auf einer Mai-Kundgebung sagte er am Sonntag in Salzgitter:

„Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, ihre Betriebsräte und Gewerkschaften haben wesentlich dafür gesorgt, dass aus der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht auch noch eine Arbeitsmarktkrise geworden ist.

Die Beschäftigten haben ihren gerechten Anteil am Aufschwung verdient. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Es gibt keinen Grund Lohnzurückhaltung zu üben. Jetzt sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dran.

Wir brauchen kräftige Lohnzuwächse und müssen die Kaufkraft erhöhen, damit der stotternde Motor Binnenmarkt endlich in Schwung gebracht wird. Wir brauchen einen kräftigen Schluck aus der Pulle. Außerdem muss die Bundesregierung endlich ihren Widerstand gegen den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde als unterste Haltelinie aufgeben. Und in der Leiharbeit brauchen wir Equal Pay am selben Ort vom ersten Tag an.

Die Arbeitgeber werden uns hier nicht freiwillig entgegenkommen. Aber wir sind kampferprobt: Die Gewerkschaften werden auch in Zukunft ihre tarifpolitischen Forderungen – wenn nötig – auch im Konflikt lösen und lösen müssen.“

Scharf ging Claus Matecki mit der Bundesregierung wegen der Schuldenbremse ins Gericht.

„Die Politik hat in den vergangenen Jahren Fehlentscheidungen getroffen, die vor allen Dingen zu Lasten der kleinen Leute gehen. Ohne Not hat die große Koalition die Schuldenbremse in die Verfassung geschrieben. Das ist genauso, als würde die Feuerwehr mit Benzin versuchen, den Brand zu löschen.

Denn die Schuldenbremse ist nichts anderes als eine Wachstumsbremse. Die Politik legt sich selbst Ketten an und gefährdet die öffentliche Infrastruktur. Nur Reiche und Wohlabende können sich einen armen Staat leisten.“

1. Mai_Rede_Salzgitter_Matecki_Presse.pdf (application/applefile, 70 kB)

Motto: DAS IST DAS MINDESTE! FAIRE LÖHNE, GUTE ARBEIT, SOZIALE SICHERHEIT. DGB-Kundgebung zum 1. Mai 2011 in Salzgitter.


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