Eine sofortige Feuerpause in Gaza und Israel, den Abzug der israelischen Streitkräfte aus Gaza und die Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen hat heute Bernadette Ségol, Generalsekretärin des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB), gefordert.
„Die Spirale der Gewalt scheint kein Ende zu nehmen“, sagte Ségol. „Trotzdem muss die internationale Gemeinschaft - mit voller Unterstützung der Europäischen Union - auf ein Ende der Gewalt bestehen – und auf neue ernsthafte Bemühungen um eine friedliche politische Lösung.“
Die Provokation der Hamas, Raketen auf Israel abzufeuern, rechtfertige nicht den absolut unverhältnismäßigen israelischen Militäreinsatz zu Land, zu Wasser und aus der Luft. Die Zahl der Toten, vor allem im Gaza-Streifen, steige immer weiter - mit bereits mehr als 1000 Opfern. Mehr als 140.000 Menschen hätten aus ihren Häusern fliehen müssen, die Strom- und Wasserversorgung sei nahezu zusammengebrochen, für die Zivilbevölkerung gebe es keinen Ausweg.
Ségol kritisierte antisemitische Parolen und Kundgebungen in Teilen Europas. „Alle, die einen gerechten Frieden im Nahen Osten wollen, müssen sich Diskriminierung und Rassismus entgegenstellen. Mit Hass kann keine friedliche Lösung erreicht werden.“
Während der Friedensgespräche solle der Bau israelischer Siedlungen in der West Bank gestoppt werden, so die EGB-Generalsekretärin.
Zur Pressemitteilung des EGB: Stop the vicious circle of violence