Frauen verdienen in den meisten Berufen immer noch weniger als ihre männlichen Kollegen. Das muss sich ändern. Darum haben der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Deutsche Frauenrat am 18. März beim Equal Pay Day in Berlin erneut auf die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern aufmerksam gemacht.
DGB/Martina Hesse
Frauen verdienen in Deutschland 21 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Damit gehört die deutsche Lohnlücke zu den größten in Europa. In den letzten Jahren hat sich daran nicht viel geändert. Der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Sozialverband Deutschland und der Deutsche Frauenrat haben mit einer Fotoaktion und einer Kundgebung am Equal Pay Day auf die bestehende Ungerechtigkeit aufmerksam gemacht, um politisch Verantwortliche zum Handeln aufzufordern.
Wir brauchen endlich Rahmenbedingungen, die Männern und Frauen die gleiche Teilhabe an Erwerbs- und Sorgearbeit ermöglichen und Arbeitszeitreduzierungen sozial absichern. Wir machen uns für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern stark!
Der Equal Pay Day gibt den Tag im Jahr an, an dem Frauen dasselbe Geld verdient haben, das Männer schon am 1. Januar für ihre Arbeit bekommen haben.
Damit steht der Equal Pay Day symbolisch für den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell in Deutschland bei 21 Prozent liegt. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage. Dadurch fällt das Datum des Equal Pay Day in diesem Jahr auf den 18. März 2019.
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann im Interview
Der Equal Pay Day 2019 in Bildern
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann zum #EqualPayDay: "Der DGB – und vor allem die zwei Millionen Kolleginnen in den Gewerkschaften – sind es leid, dass Frauen in Deutschland 77 Tage länger arbeiten müssen, um das gleiche Jahresgehalt zu bekommen wie ihre männlichen Kollegen." pic.twitter.com/yvd8kYFFeF
— DGB-Bundesvorstand (@dgb_news) 18. März 2019