Deutscher Gewerkschaftsbund

01.12.2021
Hannoversche Erklärung von über 125 Seniorenorganisationen

„Wir. Alle. Zusammen.“ – Für eine solidarische Gesellschaft

Die älteren Generationen wollen sich mitverantwortlich an der Lösung der anstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen beteiligen. Das ist die zentrale Botschaft der „Hannoverschen Erklärung“, die die BAGSO gemeinsam mit ihren 125 Mitgliedsverbänden u.a. dem DGB und den in der BAGSO vertretenden Mitgliedsgewerkschaften veröffentlicht hat.

Familie mit mehreren Generationen lacht in die Kamera

DGB/Mark Bowden/123rf.com

Neben einem klaren Bekenntnis zum Klimaschutz und zum Erhalt der Lebensgrundlagen als Aufgabe aller Generationen gelte es, mehr Gerechtigkeit zu schaffen. „Wir Älteren und Alten wollen unsere vielfältigen Erfahrungen in die Gestaltung einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft einbringen und unseren Beitrag zu einer lebendigen Zivilgesellschaft leisten“, heißt es in der Erklärung.

Die zunehmende gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt wird von den BAGSO-Verbänden als Bereicherung und als Herausforderung beschrieben. Sie erfordere es, das Gemeinsame und Verbindende zu suchen. „Wir werden mit Zuversicht und gegenseitigem Vertrauen weiter an einer Gesellschaft arbeiten, die allen gleiche Chancen und Entfaltungsmöglichkeiten einräumt, egal zu welcher Generation oder sozialen Gruppe sie gehören“, so die Erklärung.

Zentrale seniorenpolitische Herausforderungen 

Hierzu braucht es gute Rahmenbedingungen, damit sich Ältere gesellschaftlich einbringen können und gehört werden. Den Kommunen kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Sie müssen finanziell in die Lage versetzt werden, Angebote zu Begegnung und Engagement für alle zu fördern.

Auch digitale Teilhabe älterer Menschen muss gestärkt werden.

Dazu braucht es digitale Erfahrungsorte für ältere Menschen, wie sie zum Beispiel im Rahmen des DigitalPakt Alter gefördert werden. In der Pflege sei es wichtig, neben der stationären Pflege auch die pflegenden Angehörigen zu stärken. Um die Diskriminierung älterer und jüngerer Menschen zu verhindern, wird zudem die Aufnahme des Merkmals Lebensalter in Artikel 3 Grundgesetzes gefordert. Nach Auffassung des DGB kommt es jetzt darauf an, dass es in allen Bundesländern gute gesetzliche Grundlagen für die Seniorenmitwirkung geben muss- hier ist auch die Bundesebene gefordert, um mit einem Seniorenteilhabegesetz dazu die Möglichkeiten zu verbessern.


Die Hannoversche Erklärung zum Download


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