Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 147 - 15.10.2014

Förderquoten sinken – BAföG-Reform vorziehen

Zum Start des Wintersemesters 2014/15 fordert der DGB größere Anstrengungen für die Verbesserung der Ausbildungsförderung. Angesichts sinkender BAföG-Gefördertenzahlen sagte Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Mittwoch in Berlin:

"Die Lebenshaltungskosten steigen, die Förderquote sinkt – deshalb muss die angekündigte BAföG-Reform dringend vorgezogen werden. Spürbare Verbesserungen für Studierende sowie Schülerinnen und Schüler sind nur zu erwarten, wenn die Einkommensfreibeträge und Bedarfssätze so schnell wie möglich erhöht werden. Bisher ist die Erhöhung erst ab Oktober 2016 vorgesehen – die letzte Erhöhung liegt bis dahin sechs Jahre zurück.

Die Zahl der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent gesunken, bei den geförderten Schülern, die knapp ein Drittel der Geförderten ausmachen, beträgt der Rückgang sogar fünf Prozent.

Das Deutschen Schulsystem ist weiterhin viel zu selektiv. Es wäre deshalb ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengleichheit, wenn die angekündigte BAföG-Reform auch strukturell nachgebessert würde.

Das BAföG ist nach wie vor nicht Bologna-tauglich. Menschen, die zwischen dem Bachelor und Master Berufserfahrung sammeln wollen, werden durch die Altersgrenze von einer möglichen Förderung ausgeschlossen. Die Altersgrenze muss endlich im Sinne des lebenslangen Lernens abgeschafft werden.“


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