Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 030 - 07.05.2018
Texte und Grafiken über das Thema Arbeit in Deutschland, Europa und der Welt – kurz, informativ und bunt

Neu erschienen: Der Atlas der Arbeit

Es geht um die ungleiche Einkommensentwicklung in Deutschland und um die „moderne Sklaverei“ in Südasien, um die Digitalisierung und die duale Berufsausbildung, um die Geschichte der Faulheit und um die beginnende Deindustrialisierung in China, um Tarifverträge in Europa und das Grundeinkommen. Der Atlas der Arbeit, den die Hans-Böckler-Stiftung und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) herausgeben, bildet zahlreiche Aspekte der Arbeitswelt von heute und deren Entwicklungstrends ab und bringt sie auf den Punkt. Mit kurzen Texten und prägnanten, aktuellen Infografiken, gestaltet von der renommierten Berliner Atlasmanufaktur. Eine solide Grundlage, um über die Arbeit der Zukunft zu diskutieren. Und das kostenlos für alle Interessierten und Multiplikatoren: Der Atlas kann bestellt oder digital heruntergeladen werden, die Grafiken sind frei herunterzuladen (mehr Infos und alle Links am Ende der PM). Der Atlas erscheint auf Deutsch und auf Englisch.

„Die tägliche Arbeit, mit Arbeitsbedingungen und Einkommen, ist eines der zentralen Themen im Leben aller Menschen. Der Atlas der Arbeit fächert die Bandbreite dieses Themas auf und erklärt wichtige Zusammenhänge. Gerade jetzt, in der Zeit eines großen Umbruchs durch Digitalisierung und Globalisierung, kann und soll dieser Atlas Interessierte außerhalb unserer Expertenkreise informieren und zur Diskussion anregen“, sagt Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Vorstands der Hans-Böckler-Stiftung.

„Die Arbeitswelt wandelt sich schneller denn je. Der Atlas mit seiner Kombination aus historischen Rückblicken, neuesten Trends und fundierten Prognosen zeigt, dass wir es in der Hand haben, wohin die Entwicklung geht“, sagt Michael Guggemos, Geschäftsführer der Hans-Böckler-Stiftung. „Politik, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft haben die Möglichkeit, die Arbeit der Zukunft  zu gestalten. Voraussetzung ist das Wissen, was genau passiert, was in die richtige Richtung geht und was womöglich schief läuft. Für dieses Wissen ist der Atlas eine guter Start.“

Wussten Sie zum Beispiel, dass:
  • Lohn und Gehalt in Deutschland von 2000 bis 2017 um knapp 49,3 Prozent zugelegt haben, die Unternehmens- und Kapitaleinkommen aber um 75,2 Prozent? Und was Tarifverträge damit zu tun haben? (Daten dazu auf Seiten 15 und 16 im Atlas; Link unten).
  • Die Arbeitslosigkeit rein rechnerisch durch den demografischen Wandel ab 2027 kein Thema mehr sein müsste? Vorausgesetzt, es gelingt, das (Aus-)Bildungssystem fit zu machen für die Zukunft. (S. 23 und 26).
  • Der Sparkurs in Portugal dazu geführt hat, dass nur noch 242.000 Beschäftigte einen Tarifvertrag haben – statt 1,9 Millionen wie 2008 (S. 41)?
  • Das Durchschnittseinkommen in Frankreich zwar niedriger ist als in Deutschland, aber weniger Menschen armutsgefährdet, die Schulklassen und die Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern kleiner sind. Und dass im Nachbarland pro Jahr 160.000 Kinder mehr geboren werden als bei uns (S.46)?
  • Mögliche Arbeitsplatzverluste durch die Digitalisierung in China und Indien womöglich ein viel größeres Problem sind als in Europa und der historische Zenit bei der Industriebeschäftigung in beiden Ländern bereits überschritten ist (S.49)?
  • Rund 40 Millionen Menschen weltweit Opfer „moderner Sklaverei“ sind und auch in Deutschland für Immigrantinnen und Immigranten das Risiko von Zwangsarbeit wächst (S.52)? 

Der Atlas der Arbeit hat 64 Seiten. Gedruckte Exemplare können kostenlos bestellt werden auf den Websites von Hans-Böckler-Stiftung und DGB.

Bestellmöglichkeit und kostenloser Download unter:
www.boeckler.de/atlas-der-arbeit und: www.boeckler.de/atlas-of-work  bzw.  www.dgb.de/atlas-der-arbeitund www.dgb.de/atlas-of-work

Die einzelnen Infografiken können kostenlos für eigene Publikationen genutzt werden, wenn der Urhebernachweis „Bartz/Stockmar, CCBY 4.0“ in der Nähe der Grafik steht, bei Bearbeitungen „Bartz/Stockmar (M) CC BY 4.0“


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