Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 202 - 17.11.2011

DGB-Jugend unterstützt Bildungsstreik

Die DGB-Jugend hat die Bildungspolitik von Bund und Ländern scharf kritisiert. „Auf dem Bildungsgipfel wurde viel beschlossen, aber fast nichts davon wurde umgesetzt“, sagte René Rudolf, DGB-Bundesjugendsekretär, am Donnerstag in Berlin.

Die Jugendorganisation des DGB hat deshalb gemeinsam mit über 60 weiteren Organisationen zu einem Bildungsstreik und Protestaktionen aufgerufen. In über 40 Städten im ganzen Land gehen Schüler, Auszubildende und Studierende am heutigen Donnerstag auf die Straße, um gegen die deutsche Bildungsmisere zu protestieren. „Die jungen Menschen wollen sich zu Recht nicht länger mit mangelnden Bildungschancen, schlechter Ausstattung und sozialen Hürden im Bildungssystem abfinden. Deshalb unterstützt die DGB-Jugend den Bildungsstreik“, erklärte René Rudolf.

Dass dringender Handlungsbedarf bestehe, hätten Bund und Länder schon lange erkannt. Mehr Geld für die Bildung, einen forcierten Krippenausbau und einen geringeren Anteil junger Menschen ohne Schul- oder Berufsabschluss seien auf dem Bildungsgipfel vor drei Jahren versprochen worden. „Passiert ist seither fast nichts. Dabei ist Bildung die wichtigste Zukunftsressource unseres Landes. Die jungen Menschen von heute sind mehr denn je auf gleichberechtigte Bildungschancen, eine gute Qualität der Ausbildung und anschließende berufliche Perspektiven angewiesen“, erklärte René Rudolf.

Die DGB-Jugend unterstützt die Forderungen des Bildungsstreiks nach kostenfreier Bildung für alle und einer höheren Priorität von Bildungsausgaben in öffentlichen Haushalten. Die Zulassungs- und Zugangsbeschränkungen für Studien- und Ausbildungsplätze müssten fallen und die Übernahme nach der Ausbildung gesichert werden. „Die Politik muss endlich ihre Hausaufgaben machen. Was wir jetzt verpassen, wird nur sehr schwer nachzuholen sein“, sagte René Rudolf.


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