Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 101 - 28.05.2014

Konjunktur alleine löst Problem der Langzeitarbeitslosigkeit nicht

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen erklärte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, am Mittwoch in Berlin:

„Der Aufschwung am Arbeitsmarkt muss jetzt genutzt werden, um alle mitzunehmen. Das ist keineswegs ein Selbstläufer, sondern hier sind gezielte Anstrengungen nötig, damit Langzeitarbeitslose nicht auf der Strecke bleiben.

Ihre Integration ist nach wie vor sehr unzureichend. Das liegt auch daran, dass die Umsetzung der Hilfen ,aus einer Hand‘ meist nicht wirklich funktioniert. Sowohl Weiterbildung als auch die so genannten sozialintegrativen Leistungen, für die die Kommunen zuständig sind, kommen bei den Betroffenen vielfach nicht an.

Vor allem aus finanziellen Gründen bleiben gerade soziale Hilfen der Kommunen weit hinter dem zurück, was eigentlich nötig wäre, um die Integration zu beschleunigen. Hier muss sich dringend etwas ändern. Für diese Leistungen muss es einen Rechtsanspruch geben und ihre Erbringung muss transparent gemacht werden. Erforderlich sind bundesweit verbindliche Standards, die einen schnellen Zugang zu den Leistungen absichern.

Auch der Ausbau der öffentlich geförderten Beschäftigung ist ein wichtiger Baustein, um die Langzeitarbeitslosigkeit zu mindern. Wie groß der Handlungsbedarf ist, zeigt die Tatsache, dass von den Arbeitslosen im Hartz-IV-System immer noch 70 Prozent mindestens 21 Monate in den letzten zwei Jahren auf Fürsorgeleistungen angewiesen sind.“


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