Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 016 - 26.02.2015
Mindestlohn

Das Monster heißt nicht Bürokratie, sondern Mindestlohnumgehung!

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell am Donnerstag in Frankfurt:

"Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiter stabil. Damit ist offensichtlich: Der Mindestlohn vernichtet keine Arbeitsplätze.

Aber trotzdem ist nicht alles in Ordnung auf dem Arbeitsmarkt. Vor allem bei den Minijobs wird von manchen Arbeitgebern weiter getrickst und betrogen, um den Mindestlohn zu umgehen. Bei der DGB-Mindestlohn-Hotline melden sich etliche Beschäftigte, die mit Blick auf ihre Lohnabrechnungen feststellen, dass sie um Teile ihres Gehalts geprellt werden.

Gegen solche Betrügereien brauchen wir effektive Kontrollen und dafür als Grundlage die Aufzeichnungspflicht der Arbeitszeiten. An die Adresse der Unionsparteien geht daher der Aufruf: Lassen Sie die Finger von der Aufzeichnungspflicht!

Parteien, die sonst so auf Recht und Ordnung pochen, sollten nicht zum Gesetzesbruch anstiften, indem sie selbstverständliche und schon vor dem Mindestlohn geltende Kontrollpflichten in Frage stellen. Gesetze gelten auch auf dem Arbeitsmarkt. Das Monster heißt nicht Bürokratie, sondern Mindestlohnumgehung!"


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