Der Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes, DGB-Vorsitzender Michael Sommer, hat vor den Ausmaßen der globalen Jugendarbeitslosigkeit gewarnt. „Weltweit müssen Jobs, Jobs, Jobs und Bildungsmöglichkeiten geschaffen werden, um der Jugend eine Zukunftsperspektive zu geben“, sagte er im Interview mit Deutschlandradio Kultur am Donnerstag in Berlin.
„Die Staaten müssen für ein vernünftig durchfinanziertes Bildungssystem sorgen, in dem jeder eine Chance hat. Sie müssen Programme auflegen, um Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, und die Ökonomie stützen, sonst werden wir in vielen Ländern das erleben, was wir derzeit in Spanien erleben: eine verlorene Generation, die mit niemandem mehr etwas zu tun haben will.
Dass Deutschland heute weniger arbeitslose Jugendliche verzeichnet als andere europäische Länder, hat schlicht und ergreifend damit zu tun, dass wir die Krise besser gemeistert haben. Das ist ein Erfolg deutscher Politik. Übrigens gemeinsamer Politik von Regierung, Arbeitgebern und Gewerkschaften, ohne die das nicht gegangen wäre.
Wir müssen der jungen Generation durch Arbeit und Bildung eine Lebensperspektive geben. Dies geht nur mit einem anständigen, sozial gerechten Arbeitsmarkt und einer vernünftigen makroökonomischen Politik.“
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