Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 160 - 25.11.2014

Initiative für bezahlbaren Strom und gute Arbeitsplätze: DGB übernimmt Schirmherrschaft für gemeinsame Unterschriftenaktion

Die Gewerkschaften fordern eine Neuorientierung der Energiepolitik. Sie streiten für eine Energiewende mit einem wirtschaftlichen, innovativen und sozialverträglichen Energiemix aus erneuerbaren Energien, Kohle und Gas. "Bezahlbare Energiepreise sind ein zentrales Anliegen der Gewerkschaften. Deswegen hat der DGB die Schirmherrschaft einer Initiative von IGM, ver.di, IG BCE, IG BAU, EVG, NGG und GdP übernommen. Dass Energie bezahlbar bleibt, ist für die Industrie, aber auch für die öffentliche Infrastruktur wie beispielsweise den Personennahverkehr wichtig", erklärte DGB-Vorsitzender Reiner Hoffmann.

Der Text im Wortlaut:

Gemeinsame Unterschriftenaktion
Für bezahlbaren Strom und gute Arbeitsplätze!

Die nächsten Wochen sind entscheidend für die zukünftige Energiepolitik. Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Energiewirtschaft und in der gesamten Industrie - sowie angeschlossener Bereiche - geht es dabei um ganz viel. Denn eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung ist die Basis von wettbewerbsfähigen Unternehmen und sicheren, guten Arbeitsplätzen.

Es sind bereits zu viele Arbeitsplätze verloren gegangen. Bei allen Entscheidungen zur Energiewende muss der Maßstab sein, dass unsere Arbeitsplätze in der Energieerzeugung wie in den energieintensiven Wirtschaftszweigen gestärkt und gesichert werden. Die Energiewende ist dann eine große Chance, wenn sie zu mehr Beschäftigung führt, statt gute Arbeit zu vernichten. Wir erwarten von den Regierungen im Bund und in den Ländern eine Energiepolitik der wirtschaftlichen und sozialen Vernunft.

  • Wir wollen eine Energiewende ohne Arbeitsplatzrisiko und politische Preistreiberei.
  • Wir wollen eine Energiewende mit Wachstum und Klimaschutz.

Arbeitsplätze, Wettbewerbsfähigkeit und Klimapolitik müssen so miteinander verbunden sein, dass nicht das eine gegen das andere ausgespielt wird.

Die deutsche Energiewende hat eine Priorität gesetzt: den Ausstieg aus der Atomenergie. Jetzt brauchen wir Speicher und Leitungen für die erneuerbaren Energien. Wenn wir das schaffen, ist die Energiewende wirklich auf dem Weg. Versorgungssicherheit ist dabei unverzichtbar. Was nicht geht, ist einen Energieträger nach dem anderen ersatzlos abzuschalten.

Wir gestalten den wirtschaftlichen Strukturwandel mit. Aber wenn aus ideologischen Motiven Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt werden, dann wehren wir uns mit aller Kraft!

Bitte unterstützen Sie die Forderungen der Gewerkschaften mit Ihrer Unterschrift!

Unterzeichnen Sie hier!



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