Anlässlich der Internationalen DGB-Jugendkonferenz „Solidarität kennt keine Grenzen“ am 18. März 2013 in Berlin, sagte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, am Montag in Berlin:
„Die europäische Idee hat nur dann eine Zukunft, wenn die fürchterlich hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa schnellstens abgebaut wird. Die europaweite Jugendgarantie* ist zwar ein richtiger Ansatz, wird aber nur helfen, wenn die EU auch das nötige Geld bereit stellt. Die dafür im EU-Haushaltsentwurf eingeplanten sechs Milliarden Euro für den Zeitraum von 2014 bis 2020 reichen hinten und vorne nicht aus. Nach den Berechnungen der EU-Kommission und der ILO ist dafür mehr als das Dreifache, nämlich 21Milliarden Euro, notwendig. Es wäre unverantwortlich, den betroffenen Ländern die Möglichkeit zu verweigern, die Jugendgarantie auch umsetzen zu können. Genauso entscheidend ist allerdings, dass die gnadenlose Austeritätspolitik beendet wird, damit die Arbeits- und Lebensperspektiven der Jugend in Europa nicht systematisch kaputt gespart werden.“
*Hinweis:
Der Vorschlag der europaweiten Jugendgarantie, den die Arbeits- und Sozialminister der 27 EU-Mitgliedstaaten verabschiedet haben, sieht vor: Jedem Jugendlichen bis 25 Jahren soll innerhalb von vier Monaten nach Verlust des Arbeitsplatzes, nach dem Schulabschluss oder Abbruch von Schule oder Ausbildung, ein Arbeitsplatz, eine Weiterbildungsmaßnahme, ein Praktikum oder ein Ausbildungsplatz garantiert werden.
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