Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 048 - 31.05.2017
Bundesweiter DGB-Aktionstag

Mit deiner Stimme den Renten-Sinkflug stoppen!

Unter dem Motto „Aufstehen für eine gute Rente“ haben in den frühen Morgenstunden des Mittwoch hunderte Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter an 310 Bahnhöfen und anderen Pendler-Hotspots bundesweit dafür geworben, die gesetzliche Rente wieder zu stärken. DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach war zusammen mit dem Ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske und IG Metall Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban am Berliner S-Bahnhof Ostkreuz im Einsatz. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sprach am Aachener Hauptbahnhof mit Pendlerinnen und Pendlern.

„Es ist höchste Zeit, den politisch verordneten Renten-Sinkflug zu stoppen und die gesetzliche Rente wieder zu stärken“, sagte Buntenbach. „Und im Wahljahr haben wir alle gemeinsam die Chance, hier wirklich voranzukommen. Wir fordern die im Bundestag vertretenen Parteien auf, die gesetzliche Rente in den nächsten vier Jahren wieder stark zu machen. Jede Stimme zählt!“

Hintergrund:

Um das weitere Absinken den Rentenniveaus zu verhindern, haben die DGB-Gewerkschaften im Herbst 2016 mit Blick auf die Bundestagswahl die Kampagne „Rente muss reichen“ gestartet. Mit dem heutigen Pendler-Aktionstag in ganz Deutschland erreicht sie ihren nächsten Höhepunkt.

Um die Beitragssätze niedrig zu halten, hatte der Gesetzgeber Anfang des Jahrtausends entschieden, das Niveau der gesetzlichen Rente kontinuierlich sinken zu lassen. Arbeitgeber wurden entlastet, die Beschäftigten sollten stattdessen privat vorsorgen. Aber die Bilanz von 15 Jahren Riester zeigt: man kann nicht privat hinter den Lücken hersparen, die in der gesetzlichen Rente gerissen worden sind. Ohne Kurswechsel droht Arbeitnehmern sozialer Abstieg im Alter. Sinkt das Rentenniveau weiter von 48 Prozent (heute) auf unter 42 Prozent (im Jahr 2045), müssen alle für die gleiche Rente wesentlich länger arbeiten – bei einem Lohn von 2500 Euro wären es z. B. 42 statt 37 Jahre. Und selbst dann läge die Rente nur knapp über der Grundsicherung. Der Deutsche Gewerkschaftsbund will das Rentenniveau zunächst auf dem heutigen Stand stabilisieren und im weiteren Schritt wieder anheben, etwa auf 50 Prozent.

Mehr Informationen unter: www.rente-muss-reichen.de

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