Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 143 - 14.08.2013

EU-Konjunkturdaten: Kein Grund zum Aufatmen

Zur aktuellen konjunkturellen Entwicklung in der Euro-Zone sagte Claus Matecki, DGB-Vorstandsmitglied, am Mittwoch in Berlin:

„Überzogene Jubelmeldungen über ein Ende der Krise sind angesichts der Konjunkturdaten für das zweite Quartal 2013 nicht angebracht. Das mickrige Wirtschaftswachstum in der Eurozone von 0,3 Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr bedeutet weiterhin Stagnation und wird nicht zu einem Abbau der katastrophal hohen Arbeitslosigkeit führen.

Im Vorjahresvergleich geht es mit der Euro-Wirtschaft auch im zweiten Quartal um satte 0,7 Prozent bergab. Nach wie vor werden in der Euro-Zone real deutlich weniger Waren und Dienstleistungen produziert als noch vor zwei Jahren. In den Krisenländern Italien, Spanien, Griechenland und Zypern schrumpft die Wirtschaft aufgrund der verfehlten Sparpolitik immer weiter.

Die Politik hat den Absturz durch falsche Kürzungsmaßnahmen verursacht. Sie darf sich jetzt nicht zurücklehnen und minimale Verbesserungen der Konjunkturdaten übertrieben darstellen. Die Krise ist nicht überwunden. Sie muss aktiv bekämpft werden – durch ein Ende der Kürzungspolitik und ein groß angelegtes europäisches Investitions- und Wachstumsprogramm.“


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