Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 061 - 05.04.2014

Bundesregierung soll Programm zur Humanisierung der Arbeit auf den Weg bringen

In seiner Rede auf der Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) zeigte Reiner Hoffmann, DGB-Vorstandsmitglied, am Sonnabend in Leipzig Wege für ein soziales Europa auf und forderte erneut einen gesetzlichen Mindestlohn ohne Ausnahmen:

"Die Kundgebung des Europäischen Gewerkschaftsbundes am Freitag, zu der 50.000 Gewerkschafter aus 24 Ländern nach Brüssel gekommen waren, hat deutlich gemacht: die Arbeitnehmer sind nicht gegen Europa, sie sind für ein anderes, ein besseres Europa, mit mehr und besseren Arbeitsplätzen."

Der Großen Koalition attestierte Reiner Hoffmann einen gelungenen Start: "Diese Bundesregierung hat bereits mehr auf den Weg gebracht, als es im Vergleich zum Bummelstreik der letzten vier Jahre von Schwarz-Gelb gelungen ist."

Eine deutliche Absage erteilte Hoffmann jeglichen Ausnahmen vom Mindestlohn: "Junge Menschen brauchen eine gute Ausbildung und dürfen nicht diskriminiert werden, wenn die Unternehmen nicht ausreichend Ausbildungsplätze anbieten. Der DGB lehnt weiter die derzeit vorgesehenen Ausnahmen für Langzeitarbeitslose und junge Leute unter 18 ab. Diese Ausnahmen sind willkürlich, diskriminierend und widersprechen dem Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes."

Die Bundesregierung forderte Hoffmann auf, ein "Humanisierungsprogramm zur Gestaltung von Guter Arbeit" auf den Weg zu bringen. Das sei die "richtige Antwort auf die Herausforderungen des demographischen Wandels und die rasanten Veränderungen in der Arbeitswelt".


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