Deutscher Gewerkschaftsbund

Die Generalsekretärin des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) Sharan Burrow hat auf einer Fachtagung in Berlin gefordert, dass Pensionsfonds bis 2015 mindestens fünf Prozent ihres Portfolios in "grünes Investment", beispielsweise in Klimaschutztechnologien, investieren sollen. Bis zum 31. Mai tagen in Berlin auf Einladung des DGB die Expertinnen und Experten der internationalen Gewerkschaftsbewegung für Pensionsfonds, nachhaltiges Investment und Corporate Governance.

Dietmar Hexel, DGB-Vorstandsmitglied und Mitglied der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, spricht sich bereits seit längerem dafür aus, Unternehmen auf nachhaltige Produkte und Dienstleistungen auszurichten und erklärte dazu am Mittwoch in Berlin:

„Wir sind sehr dafür, dass Pensionsfonds und andere Investoren ihre Investitionen an eine nachhaltige Entwicklung knüpfen. Der Deutsche Corporate Governance Kodex fordert, dass Unternehmen im Interesse der Aktionäre, der Beschäftigten und weiterer, dem Unternehmen verbundener Stakeholder zu führen sind.

Das bedeutet, langfristig und krisenfester zu planen und zu entscheiden. Eine nachhaltige Produktion von qualitativen und umweltverträglichen Gütern und Dienstleistungen ist unverzichtbar. Dies macht Unternehmen krisenfester und hilft, Klima- wie Energieziele zu erreichen und bessere Standards bei den Arbeitsbedingungen zu schaffen. Investoren sollten an stabilen, gleichmäßigen und zukunftssicheren Unternehmens- und Gewinnentwicklungen interessiert sein. Die Initiative der Kollegin Sharan Burrow, wonach Pensionsfonds verstärkt in grüne Technologien investieren sollen, ist deshalb sehr zu begrüßen."