Deutscher Gewerkschaftsbund

Nach Frankfurt am Main und Berlin hat das Projekt „Faire Mobilität – Arbeitnehmerfreizügigkeit sozial, gerecht und aktiv“ in Hamburg einen dritten Beratungsstandort eröffnet. Insbesondere polnischsprachige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können dort in arbeitsrechtlichen und sozialen Fragen Hilfestellung erhalten. Gleichzeitig legt der neue Standort einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Situation von osteuropäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Nahrungsmittel- und Fleischindustrie.

Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, erklärte zur Eröffnung am Montag in Berlin: „Wir wollen mit dem Gesamtprojekt einen Beitrag dazu leisten, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach Deutschland kommen, nicht in ausbeuterische und menschenunwürdige Bedingungen abgedrängt werden. Damit leisten wir auch einen Beitrag gegen Lohndumping.“

Der neue Standort ist bei „Arbeit und Leben Hamburg“ angesiedelt und kooperiert mit der dort ansässigen „Beratungsstelle Arbeitnehmerfreizügigkeit“. Im Rahmen des vom DGB-Bundesvorstand zu verantwortenden Gesamtprojektes „Faire Mobilität“ werden insgesamt sechs Beratungsstellen für Arbeitnehmerinnen und Arbeiternehmer aus mittel- und osteuropäischen Staaten in verschiedenen Ballungszentren aufgebaut. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des DGB, des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Noch im laufenden Jahr sollen ein Standort in München und im Januar 2013 zwei weitere in Stuttgart und Dortmund eröffnet werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dgb.de/fairmobil