Zum heute vorgelegten Vorschlag der Europäischen Kommission zu den Energieeffizienzzielen bis 2030 sagte Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied, am Mittwoch in Berlin:
„Es ist ein fatales Signal, dass die EU-Kommission kein verbindliches Ziel für die Energieeffizienz vorschlägt. Dabei brauchen wir ambitionierte und verbindliche Ziele für die Mitgliedstaaten. Deshalb sollte die EU im Sinne neuer Beschäftigungsmöglichkeiten einen Rahmen schaffen, der gleichermaßen die Reduktion von Treibhausgasen, den Ausbau erneuerbarer Energien sowie mehr Energieeffizienz fördert.
Eine konsequente europäische Energieeffizienzpolitik muss Innovationen fördern und trägt damit zum Ausbau der Märkte für Energiedienstleistungen und energieeffiziente Produkte bei. Zudem sinkt durch eine gesteigerte Energieeffizienz die Abhängigkeit von Energieimporten. Arbeitsplätze in Industrie, Dienstleistungen und Handwerk können so gesichert und darüber hinaus neue geschaffen werden. Dabei sollte bei der Förderung von Energieeffizienz das Leitbild Gute Arbeit als Voraussetzung gelten.
Der DGB unterstützt die Bundesregierung und den designierten Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker in ihrem Engagement für ehrgeizige und verbindliche Energieeffizienzziele bis 2030. Wir werden uns zu den anstehenden Verhandlungen im Europäischen Rat für diese Ziele einsetzen."
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