Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 154 - 09.09.2010

Matecki zum OECD-Bericht: Krise noch nicht überwunden

Anlässlich des heute vorgelegten OECD-Zwischenberichts zur wirtschaftlichen Entwicklung in Europa, den USA und Japan sagte DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki:

„Angesichts des Berichts sollten alle etwas ruhiger werden, die bereits laut vom Wirtschaftsaufschwung geschwärmt haben. Die neuen Daten belegen vielmehr eine Abkühlung, die ihren Grund in der zögerlichen wirtschaftlichen Erholung der USA und in den Überhitzungsgefahren in China hat. Auch die Exporte in der Eurozone haben sich verlangsamt.

Das außenwirtschaftliche Umfeld ist insgesamt instabil, wodurch die Nachfrage nach deutschen Investitionsgütern derzeit gedämpft wird. Wenn sich die weltwirtschaftliche Abkühlung fortsetzt, muss sich auch Deutschland auf geringere Wachstumsimpulse einstellen. Das könnte für 2011 Stagnation bedeuten.

Anstatt also einseitig auf Export zu setzen, müssen die Außenhandelsüberschüsse abgebaut und die Binnennachfrage durch Lohnerhöhungen, Investitionen in grüne Technologien und Infrastruktur sowie die Einführung Existenz sichernder Mindestlöhne gestärkt werden.“


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