Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 067 - 01.05.2011

Ingrid Sehrbrock: Wirtschaft nimmt Pflicht zur Ausbildung nicht richtig wahr!

In ihrer Rede auf der DGB-Kundgebung zum 1. Mai 2011 in Ingolstadt erklärte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock, dass der so genannte Fachkräftemangel in Deutschland weitgehend hausgemacht ist:

„Die Wirtschaft erwartet, dass die jungen Fachkräfte vom Himmel fallen und nimmt ihre Pflicht für die Ausbildung nicht richtig wahr. Nur 24 Prozent der Betriebe bilden noch aus. Noch immer haben 1,5 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren keine abgeschlossene Ausbildung. Noch immer landen rund 320.000 Jugendliche in Warteschleifen, ohne Chance auf eine vollqualifizierende Ausbildung.“

Junge Migranten machten seltener als junge Deutsche eine Ausbildung.
Wer einen ausländisch klingenden Namen habe, werde deutlich seltener zu einen Vorstellungsgespräch eingeladen. „Auch Eltern von Migranten unterschätzen die Bedeutung einer Berufsausbildung, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende.

Ingrid Sehrbrock bezeichnete den Ausbau von Krippenplätzen, Schulen, die auf Ausgrenzung verzichten und eine soziale Öffnung der Hochschulen. „Mehr Arbeiterkinder müssen in Deutschland ein Studium abschließen können. Wer eine Berufsausbildung gemacht hat, dem muss den Zugang zur Hochschule erleichtert werden, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende.

Ingrid Sehrbrock bezeichnete den Ausbau von Krippenplätzen, Schulen, die auf Ausgrenzung verzichten und eine soziale Öffnung der Hochschulen als dringend notwendig. „Mehr Arbeiterkinder müssen in Deutschland ein Studium abschließen können. Wer eine Berufsausbildung gemacht hat, dem muss den Zugang zur Hochschule erleichtert werden", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende.

1. Mai_Rede_Ingolstadt_Sehrbrock_Presse.pdf (application/applefile, 85 kB)

Motto: DAS IST DAS MINDESTE! FAIRE LÖHNE, GUTE ARBEIT, SOZIALE SICHERHEIT. DGB-Kundgebung zum 1. Mai 2011 in Ingolstadt.


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