Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer hat den 20. Ordentlichen Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes eröffnet. 400 Delegierte der acht DGB-Mitgliedsgewerkschaften werden einen neuen Vorstand wählen und den Kurs des DGB für die nächsten vier Jahre beschließen.
Der Kongress steht unter dem Motto „Arbeit – Gerechtigkeit – Solidarität. 20. Parlament der Arbeit.“ und findet vom 11. bis zum 16. Mai 2014 in Berlin statt. Erwartet werden mehrere hundert Gäste aus dem In- und Ausland. Die Gastredner auf der Eröffnungsveranstaltung sind Bundespräsident Joachim Gauck sowie der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit.
Als „quicklebendig“ bezeichnete Michael Sommer den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften: „Die deutschen Gewerkschaften und ihr Bund sind stark und einflussreich, wir sind ein geachteter und beachteter Teil unserer Gesellschaft.“ Dies sei nicht immer so gewesen, oft sei den Gewerkschaften und dem DGB „das Totenglöckchen geläutet“ worden.
Der DGB-Vorsitzende erinnerte an Erfolge der Vergangenheit und Gegenwart, benannte aber auch die schwierigen Auseinandersetzungen um die Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik in den achtziger und neunziger Jahren sowie im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts. Heute könnten die Gewerkschaften aber wieder optimistisch in die Zukunft schauen. Es sei gelungen, „erste konkrete und positive Schritte in Richtung einer neuen Ordnung der Arbeit zu gehen“, so Sommer. Die Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro sowie die Abmilderung der schlimmsten Verwerfungen der Rente mit 67 seien Erfolge des DGB und der Gewerkschaften: „Dass, was jetzt auf der Tagesordnung der Großen Koalition steht, nämlich das so genannte Renten- und das Tarifpaket, wäre ohne uns nicht gekommen.“
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Rede zur Eröffnungsveranstaltung des 20. Ordentlichen Bundeskongresses des DGB von Michael Sommer.
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