Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 181 - 30.10.2012

Mit Wachstumsoffensive aus der Rezessionsfalle

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen erklärte Claus Matecki, DGB-Vorstandsmitglied:

„Europa befindet sich in der Rezessionsfalle und es ist für eine exportorientierte Volkswirtschaft wie die deutsche nicht verwunderlich, dass sich die Konjunktur abkühlt. Vor diesem Hintergrund war die Schrumpfung des Stellenangebots absehbar. Angesichts des sich abschwächenden Arbeitsmarktes muss nun dringend gegengesteuert werden. Um die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt abzumildern, ist die Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regeln nach dem Vorbild der Lösung in der Krise 2009 dringend geboten. Die Verwerfungen am Arbeitsmarkt werden vor allem die Leiharbeiter wieder am stärksten treffen. Deshalb sollen auch sie von den Kurzarbeiterregeln erfasst werden. Doch um den Arbeitsmarkt nachhaltig zu stützen, muss die Krise mit einer Wachstumsoffensive bekämpft werden. Nötig sind also Investitionen in Bildung, in Ressourcen schonende und Energie sparende sowie altersgerechte Modernisierungen.

Trotz der konjunkturbedingten Verwerfungen am Arbeitsmarkt muss den nach wie vor rund drei Millionen Arbeitslosen eine beschäftigungspolitische Perspektive angeboten werden. Sie dürfen nicht mit dem Argument ,unabwendbare Sockelarbeitslosigkeit’ abgeschrieben werden. Doch solange der schwarz-gelbe Spar-Hans Küchenmeister bleibt, werden den Betroffenen passgenaue Weiterbildungen und Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt verwehrt. Es muss der politische Wille für eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt geweckt und in diesem Zuge Geld in die Hand genommen werden, um allen ,gute Arbeit’ ermöglichen zu können.“


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