Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 148 - 15.10.2014

DGB: Öffentlich-rechtliches Jugendangebot endlich umsetzen

Das schon seit langem von ARD und ZDF avisierte Angebot für Jugendliche muss nach Auffassung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) endlich in die Tat umgesetzt werden. „Die Länderchefs müssen jetzt grünes Licht dafür geben, dass ein für junge Menschen attraktives öffentlich-rechtliches Angebot verwirklicht werden kann“, erklärte der Vorsitzende des DGB Reiner Hoffmann am Mittwoch in Berlin. Das Thema steht auf der Tagesordnung für die Sitzung der Ministerpräsidentinnen und –präsidenten am Donnerstag und Freitag dieser Woche. Das Jugendangebot kann nur umgesetzt werden, wenn sie ARD und ZDF damit beauftragen.

Hoffmann wies darauf hin, dass ein solches Angebot auf allen Ausstrahlungswegen erreichbar sein müsse: „Junge Menschen nutzen Fernsehen, Hörfunk und Internet – hier müssen die öffentlich-rechtlichen Medien mit ihren Qualitätsangeboten auffindbar sein.“ Deshalb komme es auch auf eine ausreichende Finanzierung an.  „Es kann nicht sein, dass den öffentlich-rechtlichen Sendern immer mehr Aufgaben angetragen werden, dafür aber immer weniger Geld ausgegeben werden soll“, so der DGB-Vorsitzende. Die Beschäftigten der Sender leisteten gute Arbeit: „Damit das auch in Zukunft so bleibt, dürfen neue Aufgaben wie das Jugendangebot nicht auf ihre Kosten umgesetzt werden.“ Auch hier stehe die Politik in der Verantwortung, für eine ordentliche Finanzierung zu sorgen.

ARD und ZDF wollen ihre drei Digitalkanäle Einsfestival, EinsPlus und ZDFkultur einstellen und die so freiwerdenden Mittel für ein crossmediales gemeinsames Jugendangebot einsetzen. Dieses soll 45 Millionen kosten (ARD 30 Mio./ZDF 15. Mio.) Zielgruppe sind junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren. Das Angebot soll auf allen Verbreitungswegen zu finden sein: TV, Hörfunk und auch auf dem PC, Smartphone und Tablet.


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