Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 086 - 14.09.2016

Buntenbach: Halbherzige Schritte bei der Rente

Zum Gesetzentwurf zur Flexibilisierung des Renteneintritts sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Mittwoch in Berlin:

"Wir brauchen dringend sozial abgesicherte Übergänge in die Rente. Aber die Schritte, die die Koalition jetzt nach langen Debatten geht, sind viel zu klein und halbherzig. Die Teilrente ist grundsätzlich sinnvoll, muss aber auch tatsächlich nutzbar sein. Dafür müsste sie insbesondere auch ab dem 60. Lebensjahr möglich sein, damit der gleitende Ausstieg aus dem Arbeitsleben auch gelingen kann, wo er nötig ist.

Aber es sind dringend weitere Schritte nötig. Dazu gehören die Abschaffung der Zwangsverrentung und tragfähige Brücken für gesundheitlich Angeschlagene. Denn mit diesem Gesetz wird der Absturz, der vielen zwischen Arbeit und Rente droht, noch nicht verhindert. Grundfalsch ist der Ansatz, Arbeit nach der Regelaltersgrenze billiger zu machen. Das setzt falsche Anreize für Arbeitgeber. Sie müssen dringend umdenken und stehen in der Pflicht, auch Älteren kurz vor dem Rentenalter noch echte Angebote auf eine versicherungspflichtige Beschäftigung zu machen. Und zu den weiteren Schritten gehört auch, dass die Regierung aufhört, ältere Erwerbslose vorzeitig in die Rente zu zwingen."


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