Deutscher Gewerkschaftsbund

Zur heutigen Verabschiedung des Rentenpaketes im Deutschen Bundestag sagte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, am Freitag in Berlin:

„Wir begrüßen, dass der Gesetzgeber erstmals seit Langem wieder Verbesserungen bei der Rente beschlossen hat. Dies ist ein erster wichtiger Schritt für sozialen Fortschritt und Gerechtigkeit.

Es darf nun aber keinen Stillstand geben, denn die Herausforderungen für die Rente der Zukunft sind gigantisch. Wir fordern die Arbeitgeberverbände auf, den Mecker-Modus zu beenden und gemeinsam für flexible Übergänge und bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen, damit die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Chance bekommen, sicher und gesund bis zum Rentenalter zu arbeiten. Die Humanisierung der Arbeitswelt ist der Schlüssel für die Gestaltung der demografischen Entwicklung und die Sicherung des Fachkräftepotentials.

Neben der Arbeitswelt muss auch die Rentenversicherung zukunftsfest gemacht werden. Die Mütterrente muss schnellstens in eine Steuerfinanzierung überführt werden. Gleichzeitig müssen die nächsten Jahre dazu genutzt werden, eine Demografie-Reserve aufzubauen, um zumindest das Rentenniveau langfristig zu sichern. Das ist nötig und bestens finanzierbar, ohne dass die Beiträge höher steigen müssen als geplant.“