Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 110 - 25.11.2015
Schöneberger Forum

DGB fordert mehr Personal im öffentlichen Dienst

Polizist

DGB/Simone M. Neumann

Deutlich mehr Personal für den öffentlichen Dienst hat die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack auf dem diesjährigen Schöneberger Forum gefordert. "Es fehlen 24.000 Lehrerinnen und Lehrer sowie 14.000 Erzieherinnen und Erzieher, bei der Polizei wurden in den letzten Jahren 16.000 Stellen abgebaut. Der öffentliche Dienst arbeitet am Limit. Wir brauchen endlich eine Abkehr von der Kürzungspolitik, wir brauchen wieder mehr Personal", sagte Hannack vor über 500 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes aus dem ganzen Bundesgebiet.

"Mindestens zehn Prozent der Stellen des öffentlichen Dienstes wurden hierzulande in den letzten 15 Jahren abgebaut. In Deutschland arbeiten nur noch 10,6 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst - fünf Prozentpunkte weniger als im OECD-Durchschnitt", kritisierte Hannack. "Wer wie das Land Berlin nun mit Hinweis auf die angespannte Lage in den Aufnahme- und Registrierungsstellen für Flüchtlinge die Arbeitszeiten für seine Beschäftigten ausweiten will - und das an den Personalräten vorbei - der hat nichts verstanden", so Hannack. "Wir brauchen mehr Mitbestimmung im öffentlichen Dienst und nicht weniger. Die Personalvertretungsgesetze sind zum Teil seit den70er Jahren nicht mehr novelliert worden. Es ist Zeit für echte Mitbestimmungsrechte, wie sie in der Wirtschaft üblich sind. Gerade bei ressortübergreifenden Maßnahmen brauchen wir stärkere Rechte im Sinne der Beschäftigten."                   

Das Schöneberger Forum ist die Jahrestagung für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Das Forum wird in Kooperation von DGB und der Hans-Böckler-Stiftung veranstaltet. Der DGB ist die Spitzenorganisation für 440.000 verbeamtete Beschäftigte des öffentlichen Dienstes.


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