Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 008 - 02.02.2016
Pressemitteilung

Arbeitsmarkt: Chancen für Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge nutzen

Arbeitsmarktpolitik besser vernetzen und Finanzen aufstocken

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Dienstag in Berlin:

„Der Arbeitsmarkt bleibt aufnahmefähig. Diese Chance sollte jetzt für die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen genutzt werden. Dazu  müssen insbesondere die Integrationskurse des BAMF besser mit den arbeitsmarktpolitischen Hilfen der Arbeitsagenturen und Jobcenter abgestimmt werden. Darüber hinaus muss der Bund die Fördermittel im Hartz-IV-System für Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge dringend aufstocken.

Aber auch die Arbeitgeber sind aufgerufen, beiden Personengruppen bessere Chancen bei der beruflichen Eingliederung zu eröffnen. Selbst nach Jahren wirtschaftlicher Erholung gibt es immer noch mehr als 600.000 Arbeitslose mit Migrationserfahrung, von denen immerhin 45 Prozent eine betriebliche oder akademische Ausbildung haben. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit hält sich auf einem Niveau von gut einer Million und bewegt sich kaum von der Stelle.

Es sollte gemeinsames Ziel von Wirtschaft und Politik sein, dass Flüchtlinge nicht am Ende in Helferjobs ohne Ausbildung hängenbleiben. Bereits heute sind 35 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor ausländischer Herkunft, das sind deutlich mehr als inländische Arbeitskräfte. Gerade im Niedriglohnsektor ist aber bereits jetzt die Konkurrenz um Arbeit am größten. Auch deshalb muss jetzt dringend in Spracherwerb und in Aus- und Weiterbildung investiert werden - das ist eine gute Investition in die Zukunft, die allen hilft.“


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