Deutscher Gewerkschaftsbund

Anlässlich des 50. Jubiläums des deutsch-französischen Abkommens sagte Michael Sommer, DGB-Vorsitzender, am Montag in Berlin:

„Die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich haben eine lange, wechselvolle Geschichte und sind in den letzten 50 Jahren durch den Elysée-Vertrag institutionell so intensiviert und gefestigt worden wie sonst nirgendwo auf der Welt. Jetzt ist diese Freundschaft gefordert, gemeinsam neue Vorschläge für Wachstum und soziale Investitionen in Europa vorzulegen. Denn beide Länder haben eine besondere Verantwortung für das soziale Europa wie auch für den sozialen Frieden.

Im Rahmen dieses einmaligen Aussöhnungs- und Einigungsprozesses ist ein dichtes Netz an Kontakten und Beziehungen von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft entstanden. Auch die Gewerkschaften leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Der DGB pflegt intensive Beziehungen zu seinen  französischen Partnergewerkschaften, die in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum von Elysée zum Anlass nehmen, ihr gemeinsames Gewerkschaftsforum abzuhalten.

Der stetige Austausch ist für Deutschland und Frankreich sowie die Gewerkschaften beider Länder heute wichtiger denn je, damit wir uns in der gegenwärtig schwersten wirtschaftlichen und politischen Krise, die die Europäische Union seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt, gemeinsam für ein solidarisches und demokratisches Europa stark machen können.“

Hintergrund:
Das 5. deutsch-französische Gewerkschaftsforum findet am 22. Januar 2013 in Paris statt. Hochrangige Gewerkschafter aus beiden Ländern werden sich auch dieses Mal treffen, um sich über sozial-, arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitische Entwicklungen in Deutschland, Frankreich und der Europäischen Union auszutauschen und gemeinsame gewerkschaftliche Strategien zu entwickeln.

Der DGB hat einen Vorschlag für ein Konjunktur-, Investitions- und Aufbauprogramm für Europa unterbreitet: Sie finden den Marshallplan für Europa unter http://www.dgb.de/-/5Vx