Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 044 - 20.05.2015
Festakt

25 Jahre DGB in Ostdeutschland – jetzt auf Erfolge aufbauen

An den Beginn seiner Arbeit vor 25 Jahren in Ostdeutschland erinnert der DGB heute, am 20. Mai, mit einem Festakt in Erfurt. Erwartet werden 300 Gäste, darunter Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, DGB-Vorsitzender Reiner Hoffmann und Abgeordnete aus Bundestag und Landtagen.

Reiner Hoffmann: „Vor 25 Jahren mussten die Gewerkschaften in Ostdeutschland einen regelrechten Neustart hinlegen. Es war ein langer Weg, das Lohnniveau war bei 60 Prozent des Westens, einzig Niedriglohnsektor und Arbeitslosigkeit blühten. Die Gewerkschaften haben den schwierigen Strukturwandel begleitet: Heute liegt das Lohnniveau bei 97 Prozent, der Mindestlohn hat den Niedriglohn ausgebremst. Es sind unsere Erfolge, die nun gerade bei jungen Beschäftigten zu wachsenden Mitgliederzahlen führen. 

Dennoch bleibt viel zu tun: Ostdeutschland darf kein Niedriglohnland bleiben. Die Arbeitgeber der klein- und mittelständischen Wirtschaft müssen attraktiver werden und ihre Tarifflucht beenden, wenn sie Personal halten wollen. Immer mehr Arbeitgeber haben es schon begriffen – die Löhne für Auszubildende steigen im Osten überproportional. Da bleiben wir Gewerkschaften dran. Und wir setzen uns weiter dafür ein, dass sich Arbeitgeber, Kommunen und Bevölkerung gemeinsam gegen die wachsende Fremdenfeindlichkeit stellen. Auch im Osten sind die Gewerkschaften das größte politische Netzwerk, das es gibt – und wir werden es nutzen.“


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