Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 026 - 18.02.2013

Bertelsmann-Umfrage: Mehrheit will stabiles Rentenniveau

Zur aktuellen Umfrage im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung zur Rente sagte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, am Montag in Berlin:

„Die Bertelsmann-Umfrage zur Rente zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit der Menschen der gesetzlichen Rentensicherung vertraut und bereit ist, etwas höhere Beiträge zu zahlen, wenn dafür das Rentenniveau nicht abgesenkt wird. Wir fordern die politischen Parteien deshalb zu einem neuen Rentenkonsens auf, um die Nachhaltigkeitsrücklage der Rentenversicherung zu einer Demografie-Reserve auszubauen. Wenn der Rentenbeitrag nicht – wie zurzeit geplant – erst in einigen Jahren, sondern ab sofort jedes Jahr in kleinen Schritten angepasst wird, kann eine Stabilisierung des Rentenniveaus sogar im Rahmen einer Deckelung des Beitragssatzes bei 22 Prozent bis zum Jahr 2030 finanziert werden. Die Belastungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für eine solche solidarische Niveauabsicherung betragen bei einer jährlichen Beitragsanhebung von 0,2 Prozentpunkten für Durchschnittsverdiener jedes Jahr nur 2,70 Euro mehr im Monat.

Die Umfrage zeigt auch, dass eine große Mehrheit fürchtet, immer noch länger arbeiten zu müssen, dies aber nicht zu können. Die Bundesregierung muss deshalb alle Anstrengungen unternehmen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und den Arbeitsstress abzubauen. Solange Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch nicht einmal eine reelle Chance haben, tatsächlich bis 65 Jahre arbeiten zu können, muss die Rente mit 67 zumindest ausgesetzt werden.“


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