Einen sicheren Arbeitsplatz haben, sich mit eigenen Ideen einbringen und einer sinnvollen Aufgabe nachgehen: So wünschen sich junge Menschen ihren Job. Die Realität sieht oft anders aus: Viele arbeiten befristet, machen regelmäßig Überstunden und stehen stark unter Druck. Das zeigt eine repräsentative Studie zur Arbeitsqualität bei jungen Menschen.
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Wie arbeiten junge Menschen? Was erwarten sie von ihren Arbeitgebern? Und was müssen Unternehmen tun, um im Wettbewerb um Fachkräfte neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen? Um diese und andere Fragen geht es in der Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit im Auftrag der DGB-Jugend.
„Die Ergebnisse stehen im Gegensatz zu dem, was allenthalben zu hören ist von der Generation Y, die mehr Flexibilität wolle und der die Arbeit nicht mehr so wichtig sei wie das Privatleben“, sagt DGB-Bundesjugendsekretär Florian Haggenmiller. „Die Top1-Erwartung junger Menschen an ihren Arbeitgeber ist die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Genauso wichtig ist es vielen, sich selbst mit eigenen Ideen einbringen zu können und eine nützliche und gesellschaftlich sinnvolle Arbeit zu haben.“
Mit der Realität hat das oft nichts zu tun: Viele junge Menschen sind mit ihrem Gehalt und ihrer Arbeitssituation unzufrieden. Einige Ergebnisse der Studie im Detail:
Die gute Nachricht: In Betrieben, in denen es Mitbestimmung gibt, werden die Arbeitsbedingungen deutlich besser eingeschätzt. „Unternehmen, die auch künftig erfolgreich im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen wollen, müssen die Erwartungen junger Menschen ernst nehmen und ihre Arbeitsbedingungen deutlich verbessern“, so DGB-Bundesjugendsekretär Florian Haggenmiller. „Eine sichere und gesellschaftlich sinnvolle Arbeit, eine hohe Arbeitszeitsouveränität für die Beschäftigten, ein gutes und faires Einkommen, etablierte Mitbestimmungsmöglichkeiten und eine gute Planbarkeit und damit Vereinbarkeit von Familie und Beruf – dies sind die wichtigsten Säulen eines modernen Arbeitsplatzes.“
6. Sonderauswertung zum DGB-Index Gute Arbeit