Deutscher Gewerkschaftsbund

20.02.2011

DGB-Aktion vor der Wahl: Hamburg kann etwas tun

Keine öffentlichen Aufträge unter 8,50 Euro pro Stunde

Mindestlohnaktion in Hamburg vor der Wahl: Kein Lohn unter 8,50 Euro bei öffentliche Auftrag

Mindestlohnaktion in Hamburg vor der Wahl: Kein Lohn unter 8,50 Euro bei öffentliche Auftrag mindestlohn.de/C.Hahn

Am 20. Februar 2011 wird der Hamburger Senat neu gewählt. Dann können sich die Hamburgerinnen und Hamburger mit ihrer Stimme gegen Niedriglöhne auf Kosten der Hansestadt wehren. Denn trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs steigt die Zahl der Aufstocker in Hamburg ständig an.

Mittlerweile ist die Elbmetropole die deutsche Großstadt mit den meisten Leiharbeitnehmern. 37.000 Beschäftigte sind zudem auf die Unterstützung der Stadt angewiesen, weil sie zum Leben zu wenig verdienen.

Doch Hamburg kann etwas dagegen tun. Darauf machte der Deutsche Gewerkschaftsbund in der Woche vor der Wahl in der gesamten Stadt per Fahrrad mit mobilen Plakaten und Flugblättern aufmerksam – von Donnerstag 17. Februar  bis Sonntag 20. Februar 2011. Der DGB forderte, keine öffentlichen Aufträge an Unternehmen zu vergeben, die weniger als 8,50 Euro pro Stunde zahlen – alle Hamburgerinnen und Hamburger können ihre Stimme gegen Niedriglöhne und für faire Arbeitgeber einsetzen. Mit einer Änderung des aktuellen Vergabegesetzes kann Arbeitgebern, die weniger als 8,50 Euro pro Stunde zahlen, der Zugang zu öffentlichen Aufträgen versperrt werden. So werden faire Unternehmer gefördert und die Ausweitung von Niedriglöhnen in Hamburg eingedämmt.

Aktion kam bei Bürgern gut an

Die Hamburgerinnen und Hamburger nahmen die Aktion des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ausgesprochen positiv auf. Bei den Wahlkampfveranstaltungen von CDU, FDP und SPD traten Aktive mit dem Mindestlohn-Winker für eine Lohnuntergrenze bei der öffentlichen Auftragsvergabe ein. 

Bilderstrecke: Hamburg kann etwas tun!


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