DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell hat sich am Montag in Berlin mit Heinrich Alt, Vorstand Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit (BA) getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand der gesetzliche Mindestlohn.
Alt betonte, für eine erste Bilanz sei es noch zu früh. Bislang gebe es jedoch keine Hinweise darauf, dass der Mindestlohn negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt habe. Mittelfristig rechne die BA sogar mit positiven Auswirkungen, wie einer sinkenden Zahl von Aufstockern und damit einhergehenden Einsparungen.
Körzell zeigte sich erfreut, dass der von einigen Wirtschaftsforschern prognostizierte Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht eingetreten sei. Die mit dem Mindestlohn verbundenen Einkommenssteigerungen führten zudem zu steigender Nachfrage. „Der Mindestlohn ist nicht nur gut für diejenigen, die ihn bekommen. Er entlastet auch die Beitragszahler und regt den Konsum an.“