Deutscher Gewerkschaftsbund

20.10.2016
Spitzengespräch im Bundesinnenministerium

Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst im Fokus

Die Wochenarbeitszeit von Beamtinnen und Beamten des Bundes muss von derzeit 41 auf durchschnittlich 39 Stunden sinken. Das haben DGB-Vorsitzender Reiner Hoffmann und seine Stellvertreterin Elke Hannack im Spitzengespräch mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière in Berlin gefordert.

Gruppenbild

Spitzengespräch im Bundesministerium (von rechts): die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack, DGB-Vorsitzender Reiner Hoffmann, Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, dbb Vorsitzender Klaus Dauderstädt, dbb- Vize Hans-Ulrich Benra. BMI

Der Grund für die Initiative des Gewerkschaftsbundes ist die ständig steigende gesundheitliche Belastung im öffentlichen Dienst des Bundes.  Die Beschäftigten müssten dringend entlastet werden – dafür werde ein klares politisches Signal erwartet, erklärte die DGB-Spitze. Zur Entlastung vom Arbeitsdruck gehöre auch der Ausgleich von Mehrarbeit und die breite Einführung von Langzeitarbeitskonten.

Die gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen und das Ministerium bereiten nun bis zum Frühjahr 2017 mögliche Maßnahmen vor, wie Kolleginnen und Kollegen in besonderen Einsatzsituationen, zum Beispiel bei Schichtarbeit, entlastet werden können. Innenminister de Maizière und der Deutsche Gewerkschaftsbund werden auf Basis der Ergebnisse über die Umsetzung weiterer Maßnahmen beraten.

Weitere Themen des Spitzengesprächs waren zudem die Beamtenversorgung, die voraussichtliche Erhöhung der Beiträge in der Privaten Krankenversicherung und eine Studie zu E-Government-Kompetenzen und Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst.


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