Ananas, Bananen, Wein: Handelsschiffe transportieren viele Waren rund um den Globus, die wir jeden Tag im Supermarkt kaufen können. Die Arbeitsbedingungen der Seeleute sind allerdings oft miserabel – gerade bei Schiffen, die unter Billigflagge fahren. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Internationale Transportarbeiter Föderation (ITF) führen dazu eine Aktionswoche auf den Schiffen in den Nord- und Ostseehäfen durch.
ver.di_ITF/Jörn Boewe
In deutschen Häfen wird zwar die Qualität der angelieferten Waren penibel kontrolliert, damit sie im Handel auch abgesetzt werden können. Die Lebens-und Arbeitsbedingungen der Seeleute auf Handelsschiffen aus aller Welt werden hingegen selten unter die Lupe genommen. Genau das tun im Rahmen der Aktionswoche „28. Baltic Week“ GewerkschafterInnen von ver.di und ITF in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Kiel, Lübeck, Rostock, Wismar und Stralsund. Denn immer mehr Reeder lassen ihre Schiffe unter Billigflaggen fahren und zahlen den Seeleuten nur Hungerlöhne oder verweigern ihnen minimale Rechte.
Mehr Infos:
Pressemitteilung zur ITF Aktionswoche
Webseite der „Billigflaggenkampagne“der ITF
NDR-Beitrag zu Schiffskontrollen der ITF in Rostock