Immer mehr lesbische und schwule Beschäftigte gehen am Arbeitsplatz offen mit ihrer sexuellen Identität um. Doch die Zahl derer, die Diskriminierung am Arbeitsplatz erleben, ist unverändert hoch. Das zeigt die Neuauflage der Studie „Out im Office?!“ zur Arbeitssituation von LSBT*-Personen, die von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gefördert wurde. "Deshalb brauchen wir vor allem in den Betrieben und Unternehmen ein Diversity Management, das für eine offene und diskriminierungsfreie Arbeitskultur sorgt und Vielfalt am Arbeitsplatz unterstützt", so die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack.
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"Sicherlich ist es erfreulich, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute offener mit ihrer sexuellen Orientierung umgehen können". so Hannack. Das sei ein Zeichen "eines sich wandelnden gesellschaftlichen Klimas" – aber bei weitem noch nicht genug.
"Denn immer noch erleben mehr als 75 Prozent der Beschäftigten aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Diskriminierung am Arbeitsplatz." Auch wenn die rechtliche Gleichstellung in Deutschland nun mit der Ehe für alle komme - die alltägliche Diskriminierung sei damit immer noch nicht passé.