Deutscher Gewerkschaftsbund

23.02.2015
Alterssicherung

Buntenbach: Renten-Niveau darf nicht weiter sinken

Fast 70 Prozent der Deutschen glauben laut einer aktuellen Umfrage nicht, dass ihre gesetzliche Rente zum Leben reichen wird. "Dass die Renten so in den Keller gehen und die Gefahr von Altersarmut steigt, ist kein gottgegebenes Schicksal", sagt DGB-Vorstand Annelie Buntenbach – und nennt Alternativen.

Ältere und jüngere Frauen auf Markt

69 Prozent der Deutschen fürchten laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag der "Bild am Sonntag", dass ihre gesetzliche Rente im Alter nicht zun Leben reichen wird. Bei der jüngeren Generation der 30- bis 39-Jährigen sind es sogar 93 Prozent. DGB/Simone M. Neumann

"Dass die Renten so in den Keller gehen und die Gefahr von Altersarmut steigt, ist kein gottgegebenes Schicksal. Es gibt machbare Alternativen, um heute die Renten von morgen zu sichern. Die Umfrage zeigt, dass schnell neues Vertrauen in die Rentenversicherung aufgebaut werden muss. Dazu gehört vor allem, dass das Rentenniveau nicht weiter so sinkt, wie die Politik beschlossen hat", so Buntenbach. Der DGB hatte bereits 2013 ein alternatives Rentenkonzept vorgelegt.

DGB hat konkrete Vorschläge gemacht

"Noch gibt es gut gefüllte Rücklagen in der Rentenversicherung, die müssen für die nötige Demografiereserve und die entsprechenden Leistungsverbesserungen genutzt werden. Die Politik muss jetzt handeln, und nicht erst diese Rücklagen verpulvern und sich dann wundern, wenn sie in der Sackgasse steckt", so Buntenbach weiter. "Wir haben konkrete Vorschläge auf den Tisch gelegt, wie heute die Rente von morgen gesichert werden kann - und muss! Die Rente muss reichen, um auch im Alter in Würde leben zu können."

Informationen zum DGB-Rentenkonzept (2013)

Die aktuellen Daten über heutige Zugänge in die Rente sind schon jetzt besorgniserregend: Ein Mann bekam danach 2013 im Westen im Monat durchschnittlich 913 Euro, im Osten 915. Frauen stehen mit 555 Euro (Westen) und 786 Euro (Osten) noch schlechter da. "Und dieses Niveau wird weiter sinken, wenn sich nichts ändert, während Miete und Nebenkosten steigen. Hier muss die Politik schnellstens umsteuern", fordert Buntenbach.


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