Deutscher Gewerkschaftsbund

13.06.2016
Rentenpolitik

"Das Rentenalter anzuheben bringt praktisch nichts für die Rente"

Politik muss das Rentenniveau stabilisieren

Länger arbeiten und damit das Rentensystem stabilisieren? Das funktioniert nicht und belastet vor allem die Jüngeren, sagt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach – und fordert stattdessen ein stabiles Rentenniveau: "Die Politik muss dringend handeln."

Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied

DGB/Simone M. Neumann

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat eine Prognos-Studie zur Zukunft der Rente vergestellt. Darin geht es unter anderem darum, wie sich die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung über das Jahr 2030 hinaus entwickeln werden. Ein Ergebnis: Wenn alle bis 67 weiterarbeiten, kann der Beitragssatz sinken, das System wird stabilisiert. 

Dazu sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach in Berlin:

"Das Rentenalter anzuheben bringt praktisch nichts für die Rente: Trotz längerem Arbeiten bliebe das Rentenniveau auf Talfahrt. Das trifft insbesondere die Jüngeren. Sie werden also stärker belastet. Wenn das Rentenniveau stabilisiert wird, werden auch im Jahr 2040 1000 Euro Rente noch 1000 Euro Rente sein – anstatt 880 Euro bei sinkendem Niveau und steigender Altersgrenze. Die Politik muss dringend handeln."

 

 


Nach oben

Weitere Themen

1. Mai 2024: Mehr Lohn, mehr Frei­zeit, mehr Si­cher­heit
1. Mai 2024. Mehr Lohn. Mehr Freizeit. Mehr Sicherheit.
DGB
Tag der Arbeit, Maifeiertag oder Kampftag der Arbeiterbewegung: Am 1. Mai rufen wir Gewerkschaften zu bundesweiten Kundgebungen auf. 2024 steht der 1. Mai unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit". Das sind unsere 3 Kernversprechen. Wir geben Antworten auf die zunehmende Verunsicherung in der Gesellschaft.
weiterlesen …

#Ta­rif­wen­de: Jetz­t!
Infografik mit Kampagnenclaim "Eintreten für die Tarifwende" auf roten Untergrund mit weißen Pfeil, der leicht nach oben zeigt.
DGB
Immer weniger Menschen arbeiten mit Tarifvertrag. Die Tarifbindung sinkt. Dadurch haben Beschäftigte viele Nachteile: weniger Geld und weniger Sicherheit. Wir sagen dieser Entwicklung den Kampf an – zusammen mit unseren Gewerkschaften – und starten für dich und mit dir die Kampagne #Tarifwende!
weiterlesen …

Mit dem neu­en Qua­li­fi­zie­rungs­geld Ar­beitsplät­ze si­chern!
Mehrere Menschen vor Computern bei einer Weiterbildung
DGB/Cathy Yeulet/123rf.com
Seit dem 1. April 2024 gibt es das Qualifizierungsgeld. Bekommen können es Beschäftigte, deren Arbeitsplatz durch die Transformation wegfallen könnte. Ziel ist, ihnen mit Weiterbildungen eine zukunftssichere Beschäftigung im gleichen Unternehmen zu ermöglichen. Alle Infos dazu findest du hier.
weiterlesen …

ein­blick - DGB-In­fo­ser­vice kos­ten­los abon­nie­ren
einblick DGB-Infoservice hier abonnieren
DGB/einblick
Mehr online, neues Layout und schnellere Infos – mit einem überarbeiteten Konzept bietet der DGB-Infoservice einblick seinen Leserinnen und Lesern umfassende News aus DGB und Gewerkschaften. Hier können Sie den wöchentlichen E-Mail-Newsletter einblick abonnieren.
zur Webseite …