Am internationalen Solidaritätstag für das ägyptische Volk haben sich DGB-Chef Michael Sommer und Ägyptens Botschafter Ramzy Ezzeldin Ramzy in Berlin zum Gespräch getroffen. Sommer äußerte sich dabei tief besorgt über die Ereignisse in dem nordafrikanischen Land. Dessen Regierung müsse die Verpflichtungen des internationalen Rechtes erfüllen, die Gewerkschaftsrechte und das Recht auf Meinungsfreiheit respektieren.
DGB/Ralf Steinle
In dem persönlichen Gespräch mit Botschafter Ramzy sagte der DGB-Vorsitzende und Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes, er sei tief besorgt über die Gewalt in Ägyptens Hauptstadt Kairo.
Die deutschen Gewerkschaften ständen den Kolleginnen und Kollegen der unabhängigen ägyptischen Gewerkschaften zur Seite. Diese seien immer für die Rechte der Arbeitnehmer eingetreten, trotz der schwierigen politischen Umstände, so Sommer.
Der Botschafter sicherte dem DGB-Vorsitzenden zu, die Sorgen und Forderungen der internationalen demokratischen Gewerkschaften an seine Regierung zu übermitteln. Provokateure und Verursacher der blutigen Unruhen vergangener Woche würden zur Verantwortung gezogen.
Der Internationale Gewerkschaftsbund hatte den 8. Februar zum Tag der internationalen Solidarität mit dem ägyptischen Volk erklärt. Weltweit überbrachten Gewerkschaften gleichlautende Botschaften an die diplomatischen Vertretungen des nordafrikanischen Landes.