Zahlreiche Fakten und Statistiken zur Entwicklung der Einkommen in Deutschland, zu Ungleichheit und Reichtum liefert der neue Verteilungsmonitor des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Das Onlineangebot bietet Grafiken, Kurzanalysen, Zeitreihen, Begriffserklärungen und Daten zu 28 Themenkomplexen zum Download.
Auch 2013 verdienten Frauen deutlich weniger als Männer - durchschnittlich 638 Euro brutto beträgt die Differenz. Berechungsgrundlage: Durchschnittliche nominale Bruttomonatsverdienste vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer/-innen im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich, ohne Sonderzahlungen.
WSI Verteilungsmonitor
Für den Verteilungsmonitor wertet das WSI neben eigenen Studien auch aktuelle Daten der amtlichen Statistik und das Sozio-OEkonomische Panel (SOEP) aus. Die bundesweiten Ergebnisse werden differenziert nach Geschlechtern, Altersgruppen, regional nach Bundesländern oder anhand der Situation in West- und Ostdeutschland analysiert.
So zeigt der Verteilungsmonitor beispielsweise, dass
- der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst 3.449 Euro beträgt. Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen knapp 18 Prozent weniger;
- die Bruttolöhne seit 2000 preisbereinigt um 0,7 Prozent unter dem Niveau der Jahrtausendwende liegen. Die Tarifverdienste sind dagegen real um gut 8 Prozent gestiegen;
- die Niedriglohngrenze 2012 bei 9,30 Euro/Stunde lag;
- das durchschnittliche individuelle Nettovermögen 83.300 Euro beträgt. Die reichsten 5 Prozent besitzen mindestens 323.000 Euro, die ärmsten 5 Prozent haben Schulden von mindestens 1.600 Euro.
Zum WSI-Verteilungsmonitor www.wsi.de/verteilungsmonitor