Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles will einen "neuen Flexibilitäts-Kompromiss" bei der digitalen Arbeit. Der DGB begrüße, "dass Flexibilität auch im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genutzt wird", so DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Dabei seien aber dringend verbindliche Regeln als Schutz vor Stress und Entgrenzung nötig.
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Am 22. April startete Bundesministerin Andrea Nahles auf einer Konferenz in Berlin den so genannten Fortschrittsdialog "Arbeiten 4.0". Anlässlich der Konferenz erklärte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach:
"Arbeitsministerin Nahles will einen 'neuen Flexibilitäts-Kompromiss' bei der digitalen Arbeit. Sie zielt damit ins Zentrum der Debatte, denn von Flexibilität wollen auch Arbeitnehmer profitieren. Wir begrüßen, dass sie ermöglichen will, dass Flexibilität auch im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genutzt wird.
Dabei sind dringend verbindliche Regeln als Schutz vor Stress und Entgrenzung nötig - beides zusammen ergibt das Paket, das jetzt geschnürt werden muss. Gesundheit und Wohlergehen der Beschäftigten müssen besser geschützt werden. Zur Wahrheit gehört nämlich auch: Psychische Erkrankungen durch Leistungsdruck und Arbeitsstress sind ein Hauptproblem der modernen, digitalisierten Arbeitswelt."