Deutscher Gewerkschaftsbund

03.06.2015
Internationaler Gewerkschaftsbund

Nach Blatter-Rücktritt: Fußball-WM 2022 neu vergeben

Nach seiner umstrittenen Wiederwahl hat FIFA-Präsident Joseph Blatter am Dienstag überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Jetzt muss die Fußball-WM 2022 neu vergeben werden. Der Internationale Gewerkschaftsbund IGB fordert: "Keine WM ohne Arbeitnehmerrechte - Rerun the Vote."

Für Macht und Milliardeneinnahmen wurden die massiven Menschenrechtsverletzungen und Sklaverei auf den WM-Baustellen erst geleugnet, dann heruntergespielt. Als weltweit über die Ausbeutung der Arbeiter berichtet wurde, reagierten FIFA und Katar und versprachen, gegen die unmenschlichen Zustände vorzugehen. Doch bisher ist es bei den Versprechen geblieben. Wie es derzeit aussieht, hat SternTV recherchiert. Der Sender begleitete den ehemaligen Bundesarbeitsminister Norbert Blüm bei seinem Besuch auf den WM-Baustellen.

Nun ist die Regierung von Katar am Zug. Sollte sie jetzt nicht die Rechte der Arbeiter respektieren, muss die FIFA die Fußball-WM 2022 neu vergeben, fordert der Internationale Gewerkschaftsbund IGB.

Rerun the Vote: Fußball-WM 2022 neu vergeben


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Die Akte Katar - Gastgeber der FIFA Fußball-WM 2022

Dokument ist vom Typ application/pdf.

Der Bericht des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) zu den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in Katar zeigt: Die Regierung des Landes übernimmt keinerlei Verantwortung für die Beschäftigten in ihrem Land. Die Reaktion auf die öffentliche Kritik ist reine PR-Übung.