Für das Recht sich weltweit gewerkschaftlich organisieren zu können, setzen sich 70 junge Menschen aus über 24 Ländern auf einer internationalen Konferenz in Berlin ein. Mit der Botschaft der internationalen Kampagne „we expect better“, kritisieren sie exemplarisch die Telekom für die massive Behinderung von gewerkschaftlicher Arbeit bei T-Mobile in den USA.
DGB/Ralf Steinle
„Decent Work for Youth – Lost in Globalisation?“ war die Veranstaltung überschrieben, zu der am 6. und 7. Oktober Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und DGB-Jugend nach Berlin eingeladen hatten. Anlass der Veranstaltung war der diesjährige Welttag für menschenwürdige Arbeit.
Die TeilnehmerInnen aus Gewerkschaften, Politik und Verbänden beschäftigten sich mit globalen Themen wie Jugendarbeitslosigkeit, nachhaltiger Entwicklung und der Zukunft der Gewerkschaften.
Sie entwickelten gemeinsame Positionen und diskutierten, wie sie sich für ihre Interessen einsetzen und aktiv werden können. Das Ergebnis der Diskussion: Regierungen müssen alles tun, um Jugendlichen den Zugang zu menschenwürdigen Arbeitsplätzen, zu guter Bildung und Ausbildung zu verbessern.
Während der Finanzkrisen hat sich die Situation junger Menschen weiter verschlechtert. Prekäre Arbeit ist für macht inzwischen vielen jungen Beschäftigten ein Leben in Würde unmöglich macht. Letztlich bleibt ihnen häufig nur Teilzeit-, Heim- oder Leiharbeit. In den Entwicklungsländern gehören mehr als 150 Millionen Jugendliche zu den "arbeitenden Armen".
Michael Sommer zum Welttag: Politik für Menschen statt für Märkte
Welttag für menschenwürdige Arbeit www.wddw.org
Die Pressemitteilung des Internationalen Gewerkschaftsbundes