Weltoffenheit, Demokratie und Menschenwürde – dafür müsse Deutschland stehen, sagte DGB-Vorsitzender Reiner Hoffmann am Samstag in Magdeburg. Hoffmann eröffnete gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper die „Meile der Demokratie“– eine Aktion gegen Rechts.
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Reiner Hoffmann warnte in seiner Eröffnungsrede zur "Meile der Demokratie" vor Ausgrenzung und Rassismus. Dies dürfe die Gesellschaft nicht akzeptieren. Im Gegenteil: Flüchtlinge, Asylsuchende, Migranten und Zuwanderer seien ein Gewinn für Deutschland, sagte der DGB-Vorsitzende. Sie bereicherten das Land "mit ihren Sichtweisen, Erfahrungen, Ideen und ihre Fähigkeiten. Ohne sie wäre unsere Gesellschaft weniger bunt und vielfältig."
Deshalb müsse Deutschland in Europa für Weltoffenheit, Demokratie und Menschenwürde stehen. Zu Europa gehörten Freiheit und Vielfalt, so der DGB-Vorsitzende und stellte klar: „Deutschland ist bunt, nicht braun!“ Und: „Deutschland ist und bleibt demokratisch. Wehret den Anfängen!"
Die "Meile der Demokratie" fand bereits zum siebten Mal statt. Mit der Aktion gedenkt Magdeburg des Bombenangriffs vom 16. Januar 1945, bei dem die Stadt weitgehend zerstört wurde und bei dem Tausende starben. Seit Jahren ist Magdeburg wegen seiner Geschichte auch Ziel für Kundgebungen von Neonazis aus dem ganzen Bundesgebiet. Doch die Bürger wehren sich mit der „Meile der Demokratie“ gegen die Vereinnahmung ihrer Geschichte durch die Rechtsextremen. Ein starkes Bündnis gegen Rechts organisiert den friedlichen Widerstand. Mit zahlreichen Kulturveranstaltungen, mit Musik und einer Menschkette setzen die Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen gegen Rechts.
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Der DGB-Vorsitzende hat gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Madgeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper die "Meile der Demokratie" in Magdeburg eröffnet. "Wir wollen, dass unser Land in Europa für Weltoffenheit, Demokratie und Menschenwürde steht", sagte Reiner Hoffmann in seiner Rede.