Deutscher Gewerkschaftsbund

31.05.2017
BAföG

"Das BAföG darf nicht ausbluten"

Sätze entsprechen nicht den Lebensverhältnissen der Studierenden

Auch nach der Erhöhung im letzen Jahr reichen die BAföG-Sätze längst nicht aus, um die tatsächlichen Kosten der Studierenden zu decken. "Es ist höchste Zeit, das Gesetz um einen Inflationsausgleich zu ergänzen, damit Bedarfssätze und Freibeträge regelmäßig steigen", fordert DGB-Vize Elke Hannack.

Laptop und Bücherstapel auf einem Tisch

DGB/Oleg Dudko/123rf.com

Miete, Lebensmittel, Fahrtkosten, Kleidung, Lernmittel und Freizeit: Rund 1000 Euro im Monat brauchen Studierende, um ihre Lebenshaltunskosten zu decken. Das hat das Deutsche Studentenwerk (DSW) errechnet. Der aktuelle Höchstsatz beim BAföG liegt jedoch nur bei 735 Euro - obwohl die große Koalition 2016 zum ersten Mal seit sechs Jahren die Bedarfssätze erhöht hat.

„Die jahrelangen Versäumnisse bei der Studienfinanzierung werden immer deutlicher sichtbar", kommentiert DGB-Vize Elke Hannack die aktuelle Datenanalyse. Und fordert: "Die Bundesregierung muss endlich gegensteuern. Das Bafög darf nicht ausbluten. Es ist höchste Zeit, das Gesetz um einen automatischen Inflationsausgleich zu ergänzen, damit Bedarfssätze und Freibeträge regelmäßig steigen."


DGB-Jugend: Reformen gefordert - Der Alternative BAföG-Bericht


Nach oben

Weitere Themen

Strei­k: Das sind dei­ne Rech­te als Ar­beit­neh­mer*in
Warnstreik Demonstration Gewerkschaften verdi GEW Yasmin Fahimi
DGB / Gordon Welters
Streik ist ein Mittel, um höheres Entgelt, Beteiligung am wirtschaftlichen Reichtum oder auch sozialen Fortschritt durchzusetzen: Ohne das Streikrecht sind Tarifverhandlungen kollektives Betteln. Doch wer darf eigentlich streiken? Und wann ist ein Streik rechtmäßig?
weiterlesen …

1. Mai 2024: Mehr Lohn, mehr Frei­zeit, mehr Si­cher­heit
1. Mai 2024. Mehr Lohn. Mehr Freizeit. Mehr Sicherheit.
DGB
Tag der Arbeit, Maifeiertag oder Kampftag der Arbeiterbewegung. Am 1. Mai rufen DGB und Gewerkschaften zu bundesweiten Kundgebungen auf. 2024 steht der 1. Mai unter dem Motto: „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit.“ Das sind die 3 Kernversprechen der Gewerkschaften. Wir geben Antworten auf die zunehmende Verunsicherung in der Gesellschaft.
weiterlesen …

#Ta­rif­wen­de: Jetz­t!
Infografik mit Kampagnenclaim "Eintreten für die Tarifwende" auf roten Untergrund mit weißen Pfeil, der leicht nach oben zeigt.
DGB
Immer weniger Menschen arbeiten mit Tarifvertrag. Die Tarifbindung sinkt. Dadurch haben Beschäftigte viele Nachteile: weniger Geld und weniger Sicherheit. Wir sagen dieser Entwicklung den Kampf an – zusammen mit unseren Gewerkschaften – und starten für dich und mit dir die Kampagne #Tarifwende!
weiterlesen …

Stär­ke­re Ta­rif­bin­dung: Deut­li­che Mehr­heit sieht Po­li­tik in der Pflicht
Grafik mit Tarifvertrag-Icon auf roten Untergrund mit petrol-farbenen Pfeilen, die leicht nach oben zeigen.
DGB
Klares Signal für die Tarifwende: 62 Prozent der Beschäftigten wollen, dass sich der Staat stärker für eine höhere Tarifbindung einsetzt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage. DGB-Vorstand Stefan Körzel sieht darin einen eindeutigen Handlungsauftrag an die Bundesregierung für ein wirksames Bundestariftreuegesetz.
Zur Pressemeldung

Die ge­setz­li­che Ren­te gibt Si­cher­heit
Frau hält Tafel mit Schriftzug "Rente"
DGB/Bjoern Wylezich/123rf.com
Die gesetzliche Rente gibt den Beschäftigten Sicherheit. Deswegen begrüßt der DGB die Entscheidung der Bundesregierung, das Rentenniveau bis 2039 festzuschreiben. Die Deckelung der Rentenzuschüsse sowie die Aktienrente sieht der DGB kritisch.
weiterlesen …

ein­blick - DGB-In­fo­ser­vice kos­ten­los abon­nie­ren
einblick DGB-Infoservice hier abonnieren
DGB/einblick
Mehr online, neues Layout und schnellere Infos – mit einem überarbeiteten Konzept bietet der DGB-Infoservice einblick seinen Leserinnen und Lesern umfassende News aus DGB und Gewerkschaften. Hier können Sie den wöchentlichen E-Mail-Newsletter einblick abonnieren.
zur Webseite …