Der Abstand zwischen den Einkommen von Gut- und Geringverdienern wird kleiner. Dies ergab eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes. Warum die Gewerkschaften diesen Erfolg für sich verbuchen können, erklärt DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell.
DGB/Simone M. Neumann
Zur aktuellen Meldung des statistischen Bundesamtes sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell am 14. September in Berlin:
„Die Ergebnisse des statistischen Bundesamtes bestätigen unsere Einschätzung: Der Kampf der Gewerkschaften gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Niedriglohnjobs zeigt jetzt Wirkung. Bereits in 2014 hatte die bevorstehende Einführung des Mindestlohns zu einem Einkommensplus beigetragen. Dadurch ist der Abstand zwischen den Geringverdienern und den mittleren Einkommen zurückgegangen. Gleichzeitig haben sich die Spitzeneinkommen weiter von der Mitte absetzen können. In der Debatte um Steuerentlastungen muss deshalb klar sein, dass Bezieher von Spitzeneinkommen nicht noch zusätzlich entlastet werden dürfen. Starke Schultern müssen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.“