Bereits im Jahr 2030, also in nur 15 Jahren, werden in deutschen Pflegeeinrichtungen 2,5 Millionen Pflegekräfte fehlen. "Der Pflegeberuf muss in Deutschland endlich aufgewertet werden. Dazu gehören konkrete Verbesserungen, vor allem in der Personalbemessung", fordert DGB-Vorstand Annelie Buntenbach.
DGB/Simone M. Neumann
Anlässlich des Internationalen Tages der Pflegenden am 12. Mai weist der DGB darauf hin, dass nach Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes bis zum Jahr 2030 2,5 Millionen Pflegekräfte in den Heimen fehlen werden. DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach sagte am Dienstag in Berlin:
DGB/Simone M. Neumann
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach: "Stress, schlechte Arbeitsbedingungen und unzureichende Bezahlung passen einfach nicht zum steigenden Fachkräftebedarf in der Pflege. Eine Imagekampagne reicht da nicht aus."
"Der Pflegeberuf muss in Deutschland endlich aufgewertet werden. Dazu gehören konkrete Verbesserungen, vor allem in der Personalbemessung. Stress, schlechte Arbeitsbedingungen und unzureichende Bezahlung passen einfach nicht zum steigenden Fachkräftebedarf in der Pflege. Eine Imagekampagne reicht da nicht aus.
Die Arbeit in Pflegeberufen bringt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft an den Rand der körperlichen und psychischen Erschöpfung. Zur Lösung des Problems brauchen wir endlich eine bundesweit einheitliche Personalbemessung und eine deutlich bessere und vor allem einheitliche Bezahlung über alle Regionen und Anbieter hinweg.
Ein konkreter Schritt wäre ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag für die Altenpflege, der den Wettbewerb um die niedrigsten Löhne beendet. Die Altenpflege kann einer der erfüllendsten Berufe sein, wenn die Rahmenbedingungen stimmen."