Deutscher Gewerkschaftsbund

Zwei Jahre nach Beginn der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise hat der DGB am 7. Oktober 2010 zu seinem zweiten Kapitalismuskongress eingeladen. Am Welttag für menschenwürdige Arbeit wurde mit Gästen aus Wissenschaft, Kirchen und Parteien, aus Verbänden und Betrieben über einen sozialen Weg aus der Krise diskutiert.

DGB/Simone M. Neumann

Weltweit 34 Millionen Menschen haben seit Beginn der Krise ihre Arbeit verloren, 64 Millionen leben in Armut. Die Regierungen, nicht nur in Deutschland, haben in windeseile Milliarden beschafft, als es darum ging, die Wirtschaft zu stützen. Auf der anderen Seite soll nun im Sozialen gespart werden. Die Kosten der Krise werden so auf die sozial Schwächsten abgeladen. Die Kluft zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander.

"Das Sparen aus der Krise heraus ist der falsche Weg, weil es sich gegen die kleinen Leute richtet", sagte DGB-Vorsitzender Michael Sommer. Die Regierung erwecke den Eindruck, der Sozialstaat sei zu teuer und Schuld an der Wirtshcaftskrise. Die Verursacher der Krise kämen hingegen weitgehend ungeschoren davon.

Auf dem zweiten DGB-Kapitalismuskongress haben wir über einen sozialen Weg aus der Krise mit Gästen aus Wissenschaft, Kirchen und Parteien, aus Verbänden und Betrieben diskutiert.

DGB/Simone M. Neumann

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Materialien

Die Beiträge von Gesine Schwan, Stephan Schulmeister, Carlo Jaeger, John Monks, Sara Elder, Tim Jackson, Klaus Wiegandt, Cornelia Heintze, Sebastian Dullien und aus den Foren können Sie hier im Paket herunterladen. Das Archiv enthält neben den Präsentatioen außerdem das Programm und einen Kongress-Reader.

Kapitalismuskongress I

Hier finden Sie Materialien von der Vorläuferveranstaltung - dem ersten Kapitalismuskongress. Dieser fand vom 14.-15. Mai 2009 in Berlin statt.